US-Häftling ermordet zwei Kinderschänder: „Dachte, ich tue der Welt einen Gefallen“

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Picture : California Department of Corrections and Rehabilitation

Brutaler Fall von Selbstjustiz: Ein Häftling in einem US-Gefängnis tötet zwei wegen Kindesmissbrauchs einsitzende Mithäftlinge. Zuvor hatte er die Gefängnisleitung gewarnt, dass so etwas passieren würde.
Jonathan Watson sitzt wegen Mordes lebenslänglich in einem kalifornischen Gefängnis. Watson war 2009 verurteilt worden und saß seitdem in einem Hochsicherheitstrakt. Doch das Gefängnis sah Fortschritte bei ihm und verlegte ihn in einen Gefängnisteil mit niedrigerer Sicherheitsstufe – gegen seinen Willen. Er habe Gefängnisangestellte mehrfach gewarnt, dass etwas passieren würde, sollte er in der niedrigeren Sicherheitsstufe bleiben. Das berichtet die Lokalzeitung „The Mercury News“ unter Berufung auf einen Brief Watsons.
Noch kurz vor den Morden, die er bereits gestanden hat, habe er einen Wärter gebeten, „dringend“ verlegt zu werden. In dem Brief schreibt Watson, sechs Tage nach der Senkung seiner Sicherheitsstufe sei ein verurteilter Kinderschänder in seinen Trakt verlegt worden. Dieser habe dann angefangen, in aller Öffentlichkeit Kindersendungen im TV zu gucken, was Watson und andere Mithäftlinge aufgrund der Verurteilung als Kinderschänder als Provokation ansahen, schreibt er im Brief an „Mercury News“.

„Ich dachte, ich tue der Welt einen Gefallen“

Wenige Tage später habe er die „Provokation“ wiederholt. Daraufhin erschlug Watson den Mithäftling. Das Personal habe davon jedoch nichts mitbekommen, so dass er sich auf die Suche nach Wärtern machte, erklärt Watson „Mercury News“. Als er dabei einen zweiten Kinderschänder vorfand, entschloss er sich, auch diesen zu töten. „Ich dachte, ich tue der Welt einen Gefallen“, so Watson.

Erst danach traf er auf einen Gefängniswärter. Er gestand die Morde sofort und wartet derzeit auf einen neuen Prozess, heißt es in dem Bericht weiter. Watson wurde in einen anderen Gefängnistrakt verlegt.

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