Stellen Sie sich folgende Situation vor:
Sie erhalten eine Nachricht von Ihrem Freund oder Ihrer Freundin, in der er oder sie mitteilt, nicht mehr leben und gleich von dem Dach eines Kaufhauses springen zu wollen. Sie geraten in Panik, haben furchtbare Angst. Sie wählen den Notruf und warten, hoffen und bangen.
Gleichzeitig machen wir uns mit einem Großaufgebot zusammen mit der #Feuerwehr auf den Weg zum Kaufhaus. 🚨 Spezialkräfte werden extra alarmiert! Doch am Einsatzort können wir niemanden erblicken.
Sie versuchen nun mehrfach Ihren Partner anzurufen und hoffen inständig, dass es nicht zu spät ist. Und plötzlich – glücklicherweise – geht er oder sie ans Telefon und sagt, dass alles gut sei. Ein Familienangehöriger habe sich wohl einen Scherz erlaubt, das Handy geschnappt und die Nachricht getippt. „Ein #Prank“ – so sagte er.
Sie sind aufgebracht und können das alles nicht verstehen? ZURECHT! Wir auch nicht.
Scherze sind dazu da, jemanden zum Lachen zu bringen. Doch was sich Sonntagabend in der Bremer Innenstadt ereignete, geht über das Verständnis von Humor hinaus. Eine Notlage vorzutäuschen, Freunde in Angst und Schrecken zu versetzen und eine Vielzahl von Einsatzkräften zu binden, ist nicht witzig, sondern unverantwortlich!
Dem Verursacher des „Pranks“ werden die Einsatzkosten nun in Rechnung gestellt.