Eine 41 Jahre alte Bremerin wollte am Dienstagnachmittag in Hastedt mehrere Pakete Toilettenpapier kaufen. Nachdem das Supermarktpersonal die Frau darauf aufmerksam machte, dass die Ware zur Zeit nur einzeln verkauft werden dürfte, eskalierte die Situation und führte zum Einsatz der Polizei.
Die 41-Jährige stand mit der Ware an der Kasse und wurde darauf aufmerksam gemacht, dass aufgrund von internen Vorgaben, zurzeit nur ein Paket pro Kunde verkauft werden dürfte. Laut Zeugenaussagen ist die Frau daraufhin ausgeflippt und schrie herum. Als eine 39 Jahre alte Supermarktmitarbeiterin die Bremerin nach draußen führen wollte, schubste diese sie in einen Reinigungswagen. Als weitere Mitarbeiter hinzukamen, verpasste der 45 Jahre alte Begleiter der Kundin einem Verkäufer mehrere Faustschläge. Am Ende wurde schließlich die Polizei alarmiert. Die 41-Jährige bekam neben einem dauerhaften Hausverbot einen Platzverweis ausgesprochen. Zudem wird gegen sie und den 45-Jährigen wegen Körperverletzung ermittelt.
Eine weitere Straftat, auch vermutlich im Zusammenhang mit der Corona-Situation, rief ebenfalls die Polizei auf den Plan. Aus einer Kinderklinik in der östlichen Vorstadt stahlen Unbekannte eine größere Menge Desinfektionsmittel. Mitarbeiter der Klinik prüften am Mittwochmittag die Bestände an und stellten fest, dass mehr als 60 Flaschen fehlten. Hier dauern die Ermittlungen wegen Diebstahls an.
Die Polizei mahnt zur Besonnenheit und dazu, den Anweisungen derer, die das Hausrecht haben, Folge zu leisten. Binden Sie in diesen Zeiten nicht unnötig Polizeikräfte, die anderswo dringender benötigt werden. Unsere KOPs sind in den nächsten Tagen vermehrt in den Stadtteilen an neuralgischen Plätzen unterwegs und stehen den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite. Hygieneartikel, wie auch Desinfektionsmittel sind in ausreichenden Mengen vorhanden. Bitte denken Sie auch an ältere oder kranke Mitbürger, die solche Artikel dringend benötigen.