Geht dieser Tanz noch vor Gericht weiter?
NRW – Die ganze Welt flippte 2020 zu „Jerusalema“ von Master KG aus. Auch Sanitäter, Feuerwehrleute und Polizisten drehten eigene Clips zum Tanz-Hit und stellten sie ins Netz. Das könnte nun teuer werden.
Die Videos sollten im Lockdown Zuversicht verbreiten, überall wurde zu „Jerusalema“ getanzt und gelacht: zu Hause, im Büro, im Krankenhaus-Parkhaus, im Knast-Innenhof, auf der Wache. Mit der Wohlfühl-Nummer konnte der Corona-Frust so richtig aus den Knochen geschüttelt werden.
Ein Fuß nach vorne, viermal auf den Boden tippen. Wechsel auf das andere Bein, auch mit dem anderen Fuß viermal den Boden berühren – so geht der Grundschritt der „Jerusalema Dance Challenge“.
Laut Focus Online will der Konzern Warner Music, Lizenzinhaber des Lieds, nun aber Nutzungsgebühren von Organisationen, Behörden und Unternehmen in Deutschland eintreiben.
Entsprechende Briefe mit Forderungen seien versandt worden. Sie würden bei den Betroffenen auf Unverständnis, auch auf Wut stoßen, heißt es. Unter anderem das NRW-Innenministerium hätte einen Gebührenbrief erhalten, die Forderung von der Plattenfirma sogar bereits beglichen.