Der Bundeskanzler gratulierte den neuen deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern. Für Scholz war die Zeremonie eine Premiere.
Für den SPD-Politiker war es die erste Teilnahme an einer Einbürgerungsfeier in seiner Funktion als Bundeskanzler. Die Geschichten und Lebensleistungen der Zuwanderer beeindruckten und berührten ihn, sagte er. „Ich wünsche mir, dass Ihre Leistungen in Deutschland gesehen und anerkannt werden, respektiert und gewürdigt. Und zwar von allen.“
Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) überreichte die Einbürgerungsurkunden an elf Personen aus Guinea, Syrien, Kolumbien, Jordanien, Äthiopien, Mexiko, Ghana, Russland und der Ukraine. Sie stünden stellvertretend für die rund 5.000 Bremerinnen und Bremer, die seit der letzten Feier im März 2023 eingebürgert wurden, sagte er.
Kanzler-Dialog am Montagabend
Die Teilnahme an der Einbürgerungszeremonie ist nur der erste Teil von Scholz` Besuch in Bremen: Am Montagabend findet ab 18.30 Uhr in der Alten Werft ein Austausch mit etwa 150 Bremerinnen und Bremern statt. Themen sind nicht festgelegt. Die Beteiligten Menschen können alles ansprechen, was ihnen wichtig ist.
Nach Angaben des Bremer Senats wurden bei der Zeremonie stellvertretend alle rund 5000 Bremerinnen und Bremer gewürdigt, die seit der letzten Feier im März 2023 eingebürgert wurden. Deutschlandweit wurden im vorigen Jahr wurden über 200.000 Frauen, Männer und Kinder eingebürgert – rund ein Fünftel mehr als 2022.
Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) appelliert an die neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger: „Nutzen Sie Ihre neuen Rechte! Mischen Sie sich ein. Gehen Sie wählen oder stellen sich vielleicht sogar selbst zur Wahl.“ Deutschland sei eine Demokratie, „die uns Freiheiten gibt, um die wir in vielen Teilen der Welt beneidet werden“.