
Nachdem ein Zeuge einen auffällig Motorradfahrer auf der Autobahn 28 gemeldet hatte, wollte ihn die Polizei stoppen. Doch der Biker floh. Es kam zur Verfolgungsjagd mit teilweise sechs Streifenwagen.
Delmenhorst. Vier Streifenwagen waren dem Motorradfahrer auf den Versen. Doch er wich von den Straßen aus, bretterte teilweise durchs Gelände – und schließlich gelang es ihm, seine Verfolger abzuschütteln. In Richtung Steller Heide. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die ihr helfen können, den Biker zu identifizieren.
Die Jagd begann verhältnismäßig harmlos am Sonnabend gegen 19.30 Uhr. Ein Autofahrer alarmierte die Polizei. Auf der Autobahn 28 war eine fünfköpfige Gruppe von Motorradfahrern in Richtung Delmenhorst unterwegs. Eine der Maschinen war allerdings auffällig: Es war eine schwarz-weiße Enduro, also eine Geländemaschine, die kein Kennzeichen hatte. Aber nicht nur das war auffällig, auch das Verhalten des Bikers beunruhigte den Autofahrer. Immer wieder gab es laut Zeugenaussage gefährliche Fahrmanöver, wobei er zum Beispiel nur auf dem Hinterrad fuhr. Die anderen Motorradfahrer verhielten sich hingegen völlig unauffällig. Als eine Streife der Polizei Delmenhorst den Enduro-Fahrer – laut Polizeibericht eine männliche Person, bekleidet mit schwarzer-weißer Kombi und weißem Helm – in Höhe der Anschlussstelle Adelheide anhalten wollte, flüchtete dieser vor den Beamten und verließ die Autobahn an der Anschlussstelle Hasport.
Dort fuhr er in Richtung Hasportsee, und zwar über die Hasporter Allee. Danach ging es offroad weiter in Richtung der Sportplätze des Delmenhorster TB. Von dort gelang es ihm, über die Wangerooger Straße in Richtung Steller Heide zu entkommen. Insgesamt waren sechs Streifenwagen an der Verfolgungsfahrt beteiligt.
Auf seiner Flucht fuhr der Enduro-Fahrer auch an mehreren Passanten vorbei, die durch ihn auch in Gefahr gebracht wurden. Die Polizei bittet sie, sich mit ihr in Verbindung zu setzen. Das gilt auch für die anderen vier Motorradfahrer, die ihre Fahrt in Richtung Dreieck Stuhr fortgesetzt haben sollen. Hinweise an die Nummer 0 42 21 / 1 55 90.