Bremen (ots)
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Ort: Bremen-Neustadt und Kattenturm, Kornstraße und Max-Jahn-Weg Zeit: 16.06.2019, 16:25 Uhr und 17:25 Uhr
Am Sonntagnachmittag mussten Beamte der Polizei Bremen erneut zu Schlägereien im Bremer Süden ausrücken. Bei einem Einsatz in der Kornstraße wurden dabei zwei Beamte leicht verletzt. Mehrere Personen wurden festgenommen, die Ermittlungen laufen.
In Kattenturm trafen gegen 16:25 Uhr zwei Gruppen Jugendlicher im Bereich Max-Jahn-Weg aufeinander. Es entwickelte sich eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Personen der jeweiligen Gruppen, bei der ein 15-Jähriger leicht verletzt wurde und in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden musste. Beim Eintreffen der ersten Polizeikräfte flüchteten die Beteiligten. Im Rahmen der Fahndung konnten 5 Jugendliche gestellt werden. Mögliche Tatbeiträge werden derzeit geprüft. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden aufgenommen.
Eine Stunde später musste die Polizei Bremen erneut ausrücken. An der Haltestelle Huckelriede war es aus einer Jugendgruppe heraus zu einem Angriff auf einen 18 Jahre alten Jugendlichen gekommen. Als Zeugen die Polizei alarmierten, flüchteten die Beteiligten. Die Einsatzkräfte trafen in der Kornstraße auf eine größere Personengruppe. Als diese kontrolliert werden sollte, wuchs sie auf bis zu 80 Personen an. Bei der Festnahme zweier Männer wurden die einschreitenden Polizisten massiv durch Angehörige der Festgenommenen behindert. Es waren zahlreiche Unterstützungskräfte erforderlich, um die Lage zu beruhigen. Bei dem Einsatz wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt, sie waren weiterhin dienstfähig. Die Polizei führte mehrere Jugendliche, darunter auch den 18-Jährigen und einen 16-jährigen Tatverdächtigen, an einem Polizeirevier vor und übergab sie dort nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen den Erziehungsberechtigten.
Es wurden diverse Strafanzeigen, u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und versuchter Gefangenenbefreiung gefertigt.
Nach ersten Erkenntnissen könnte es sich bei den Beteiligten beider Auseinandersetzungen zumindest teilweise auch um Angehörige der Gruppierungen handeln, die am Tag zuvor in Huchting in Konflikt geraten sind (siehe PM 0373).
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die genauen Hintergründe zu den Auseinandersetzungen sind bislang noch unklar und Bestandteil der weiteren Ermittlungen. Die Polizeipräsenz in den betroffenen Stadtteilen wird erhöht, die Kontaktpolizisten wurden sensibilisiert.
Weiterhin werden Zeugen gesucht. Sachdienliche Hinweise zur Tat oder zu möglichen Tätern nimmt der Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 entgegen.
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