Die Nordwestbahn hat Zusagen gemacht: Ab dem 21. Oktober sollen Fahrten ab Bremen-Vegesack mit zusätzlichen Fahrzeugen verstärkt werden. Damit soll auch der Fahrplan für die Kunden wieder verlässlicher werden.
Die Nordwestbahn will ab 21. Oktober wieder mehr Fahrzeuge einsetzen. Damit soll auch der Fahrplan für die Kunden wieder verlässlicher werden. So lautet zumindest das Ergebnis eines Krisengesprächs zwischen Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) und der Geschäftsführung der Nordwestbahn, das bereits Anfang September stattgefunden hat. Die konkreten Ergebnisse sollten im Regionalausschuss Bremen-Nord, der am Mittwoch dieser Woche stattgefunden hat, vorgestellt werden.
Im Kern wurden folgende Verbesserungen seitens der NWB zugesichert: Es sollen ab 21. Oktober Fahrten mit zusätzlichen Fahrzeugen verstärkt werden. Das gilt nach Informationen der NORDDEUTSCHEN für die Züge, die zur Minute 50 den Bahnhof Vegesack verlassen, außerdem für die Züge ab Vegesack um 5.35, 6.06, 6.35 und 7.05 Uhr. Ab Frühjahr 2020 will die Nordwestbahn wieder normal fahren.
Schaefer hatte Bahnchefs gerügt
Wie derzeit die Realität an den Bahnsteigen aussieht, berichten immer wieder Leserinnen und Leser. Erst in dieser Woche meldete sich eine Mutter in der Redaktion unserer Zeitung und schilderte ihre Erlebnisse: Ihr Sohn wurde um 7.11 Uhr am Bahnsteig Lesum von der Nordwestbahn stehen gelassen, weil der Zug überfüllt war. An diesem Tag musste der Auszubildende um 8 Uhr in der Vahr eine Arbeit schreiben – ansonsten drohte in letzter Konsequenz der Verlust des Ausbildungsplatzes. Die Mutter musste ins Auto springen, nach Lesum und dann in die Stadt fahren. „Ich mag gar nicht sagen wie.“ Sie hat sich schriftlich bei der Nordwestbahn beschwert.