Im Notfall und bei Gefahr müssen die Behörden möglichst alle Bürger warnen können. Ob das wirklich klappt, wird einmal im Jahr bundesweit getestet. Jetzt steht der nächste Termin fest.
Halle (Saale)/Magdeburg/DUR – In Deutschland steht der diesjährige „Warntag“ an. Einmal im Jahr testen die Behörden, ob im Notfall tatsächlich möglichst alle Bürger erreicht werden. Mit der Übung sollen Schwachpunkte im System erkannt und behoben werden.
Daher werden am 14. September um 11 Uhr sehr viele Handys, Sirenen und sonstige Warn-Signale in ganz Deutschland angehen. Das betrifft unter anderem Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln und Warn-Apps. Auch die Warnung mittels Cell‑Broadcast wird erneut erprobt, teilte Sachsen-Anhalts Innenministerium mit.
Warntag einmal im Jahr – 2022 hatten sich einige Probleme gezeigt
„Die Auswertung des Warntags 2022 hat gezeigt, dass mehr als 90 Prozent der Bevölkerung durch mindestens ein Warnmittel erreicht werden konnten. Die hohe Zahl ist erfreulich – und dennoch muss es weiterhin unser Ziel sein, möglichst alle Menschen in Notsituationen alarmieren zu können“, so Innenministerin Tamara Zieschang (CDU).
Im vergangenen Jahr hatte der Test in Sachsen-Anhalt nicht überall reibungslos funktioniert. So löste die Katwarn-App deutlich später aus, als geplant. Anderswo sind die Bürger komplett auf ihre Handys angewiesen, da es vor Ort keine öffentlichen Sirenen gibt.