Bei einem Feuer in Achim ist ein Mann am Sonntagnachmittag lebensgefährlich verletzt worden. Er musste noch vor Ort vom Rettungsdienst reanimiert werden.
Rund 55 Einsatzkräfte der Feuerwehren Achim und Embsen sowie Polizei und Rettungsdienst waren am Sonntagnachmittag bei einem Feuer im Einsatz, bei dem ein 83 Jahre alter Mann lebensgefährlich und eine 81 Jahre alte Frau leicht verletzt wurden. In einem Einfamilienhaus an der Breslauer Straße war es in einem wintergartenähnlichen Anbau zu dem Feuer gekommen. Der entsprechende Alarm ging gegen 15.40 Uhr bei der Feuerwehr ein. „Als die Einsatzkräfte an dem Einfamilienhaus eintrafen, hatten zwei Nachbarn, die den Brand bemerkt hatten, den Bewohner bereits aus dem brennenden Haus gezogen“, berichtet Manon Fehsenfeld, Stadtpressewartin der Achimer Feuerwehr. Beide seien zufälligerweise selbst Mitglied bei der Feuerwehr und dementsprechend geschult. Die 81-jährige Frau hatte sich zuvor noch selbst aus dem Haus befreien können.
Nachdem der Mann aus dem Haus gerettet worden war, musste er noch vor Ort von den anwesenden Rettungskräften reanimiert werden. Anschließend wurde er umgehend ins Krankenhaus gebracht. Er hatte sich durch das Feuer lebensgefährliche Brandverletzungen zugezogen.
Der wintergartenähnliche Anbau des Einfamilienhauses stand bereits in Vollbrand, als die Feuerwehren vor Ort eintrafen. Unter schwerem Atemschutz konnten die Einsatzkräfte das Feuer mit Wasser allerdings glücklicherweise recht schnell unter Kontrolle bringen. Von einer Drehleiter aus wurden Dachziegel eines Anbaus abgenommen und der Bereich darunter gelöscht. Die Arbeit der Feuerwehr dauerte allerdings bis in die Abendstunden, da letzte Glutnester noch beseitigt werden mussten. Während der Löscharbeiten der Feuerwehr musste auch die Straße gesperrt werden.
Warum das Feuer ausbrach, ist nach Angaben der Polizei derzeit noch unklar. Eine Spezialisierte Tatortgruppe der Polizeiinspektion Verden/Osterholz hat die ersten Ermittlungen noch während der Löscharbeiten aufgenommen. Diese sollen am Montag noch weiter fortgesetzt werden. Der Sachschaden, der durch das Feuer entstanden ist, beläuft sich nach derzeitigen Schätzungen der Polizei auf mehrere Zehntausend Euro.