Bis zum 26. März wird es keine öffentlichen Veranstaltungen im Theater Bremen geben. Dies hat der Senator für Kultur, Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, am heutigen Mittwoch (11. März) in Abstimmung mit der Leitung des Theater Bremen entschieden. „Ich bedaure diesen Schritt sehr, halte ihn aber leider für notwendig. Im Sinne des gestrigen Senatsbeschlusses sind wir aber zu der Auffassung gekommen, dass der Gesundheitsschutz der Bevölkerung und die Maßnahmen zur Eindämmung von Coronavirus-Infektionen absoluten Vorrang haben müssen. Ich möchte dafür um das Verständnis sowohl der Kulturschaffenden im Theater als auch des Publikums bitten und ich bedanke mich bei der Direktion des Hauses“, betonte Bürgermeister Bovenschulte.
Im Großen Haus, dem Theater am Goetheplatz, verfügt das Theater Bremen über bis zu 868 Plätze und unterfiele somit formell nicht dem Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Personen. Allerdings ist die räumliche Situation nicht dazu geeignet, die Maßnahmen zum Infektionsschutz gemäß den Hinweisen des Robert-Koch-Instituts (insbesondere die „Allgemeinen Prinzipien der Risikoeinschätzung und Handlungsempfehlungen für Großveranstaltungen“ vom 28. Februar 2020) auf Grund der bekannt engen Platzsituation durchgängig umzusetzen. Daher gibt es zu einer Absage des Spielbetriebs keine Alternative.
Das gleiche gilt auch für die kleineren Spielstätten des Hauses. Die Veranstaltungen im Kleinen Haus wie im Brauhaus fallen dementsprechend auch aus.
Bürgermeister Bovenschulte: „Es bleibt das Ziel, die Verbreitung des Virus soweit wie möglich einzudämmen und die Übertragungswege der Infektion zu unterbrechen. Daher mussten wir uns zu diesem Schritt entschließen.“