Es gibt kaum etwas höher Einzuschätzendes oder auch künstlerisch Wertvolleres als ein völlig eigenes Genre zu begründen, einen unverkennbaren Stil zu entwickeln, eine individuelle Stimme zu platzieren – und dabei dennoch auch immer neue Pfade zu beschreiten. Götz Alsmann gelingt dies konstant und inzwischen über Dekaden hinweg (… naja, wir werden alle nicht jünger).
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Dabei ist der mit vollem Recht als Meister des deutschen Jazz-Schlagers zu bezeichnende Sänger und Musiker auf den unterschiedlichsten Instrumenten nicht nur im Studio oder auf der Bühne präsent. Er erweist sich zudem als regelrechtes Allroundtalent. Ob als langjähriger Co-Moderator der TV-Show “Zimmer frei” oder als Radio-DJ (einst als “Professor Bop”, heute mit “Go, Götz, Go” und “WDR 3 persönlich”), als Präsentator von klassischer Musik in der ZDF-Sendung “Götz Alsmanns Nachtmusik” oder als Hörbuch-Sprecher; der studierte Doktor phil. der Musikwissenschaft schlägt sich auf allen möglichen medial-kulturellen Ebenen bestens. Und Honorarprofessor für die Geschichte der Popularmusik an der Uni Münster ist er auch noch. Der Begriff Langeweile dürfte in seinem Sprachschatz fehlen.