Immer häufiger mehren sich Informationen das Kinder der Zutritt zu Einkaufsläden und Baumärkten verweigert wird. Dazu fanden wir bei Echte Mamas.de diesen Artikel
CORONA: SUPERMÄRKTE SPERREN KINDER AUS
Das Coronavirus hat uns (leider) alle im Griff. Maßnahmen wie Kontaktverbot und Mindestabstand zu anderen sollen verhindern werden, dass sich das Virus weiter so schnell ausbreitet wie bisher. Um diese Regelungen umzusetzen, greifen einige Supermärkte in Hamburg jetzt zu einer drastischen Maßnahme: Sie lassen keine Kinder mehr in ihre Läden.
KEIN ZUTRITT MEHR FÜR KINDER
Um zu verhindern, dass immer mehr Menschen sich mit dem Coronavirus anstecken, müssen wir aktuell mindestens 1,50 m Sicherheitsabstand zu anderen Menschen halten. Vor allem in Supermärkten wird das schnell zum Problem. Die Folge: Damit die Kunden auch wirklich genügend Abstand zueinander halten, dürfen sie in vielen Geschäften nur noch einzeln einkaufen. Und das bedeutet in mehreren Hamburger Supermärkten: Kinder müssen draußen bleiben.
„ICH SOLLTE MEINEN SOHN BEIM SICHERHEITSPERSONAL LASSEN“
Aufgekommen ist das Thema, weil eine betroffene Mutter sich bei Radio Hamburg gemeldet hat: „Ich wollte heute mit meinem Sohn bei Edeka Niemerszein in der Langen Reihe einkaufen gehen. Wurde dann aber von der Security darauf hingewiesen, dass Kinder im Supermarkt nicht erlaubt sind.“ Und nicht nur das: Ihr sei gesagt worden, dass sie ihren Sohn bei den Sicherheitsleuten lassen müsse, wenn sie einkaufen gehen wolle.
Für die Mama ein Unding „Wo gibt es denn sowas? Ich bin alleinerziehend und kann ihn nicht abgeben, weil ich niemanden habe, der auf ihn aufpassen kann. Kinder sind doch keine Hunde!!! Mein Sohn bleibt nicht einfach so bei fremden Leuten, und ich verstehe auch nicht, was das soll. Abstand halten, nur mit Karte zahlen, verstehe ich alles, aber lasst uns nicht unmenschlich werden.“
SUPERMARKT-VERBOT FÜR KINDER: DAS SAGT EDEKA
Nach dem Bericht haben sich laut Radio Hamburg mehrere Mamas gemeldet, die ähnliches erlebt haben. Und auch der betroffene Edeka hat auf eine Anfrage des Senders reagiert. In einer Stellungnahme heißt es, derzeit würden „alle Kunden bei Betreten des Marktes darauf hingewiesen, einzeln einzukaufen. Diese Maßnahme wurde notwendig, nachdem sich die Kunden in diesem Markt in den vergangenen Tagen nach mehrfacher Aufforderung nicht an die vorgegebenen Abstandsregeln von mindestens 1,5 m gehalten haben.“
Man bedaure die Maßnahme zwar, sehe aber in diesem Supermarkt keinen anderen Weg, um die von der Regierung vorgegebene Richtlinie umzusetzen. Allerdings gilt das Kinder-Verbot nicht in allen Märkten, sondern jeder Markt kann selbst entscheiden.
KINDER WERDEN AUSGESPERRT – DAS HABEN UNSERE MAMAS ERLEBT
Auch Mamas aus unserer Community haben in den letzten Tagen die Erfahrung gemacht, dass ihre Kinder nicht mit in den Supermarkt durften. In unserer Facebook-Gruppe „Hamburg Echte Mamas“ haben wir zum Beispiel diese Berichte gefunden:
„KIND MUSSTE AN DER KASSE BLEIBEN“
„Heute war ich im Penny Farmsen, und die haben das gemacht. Das Kind musste vorne an der Kasse bleiben, die Mutter ist total ausgeflippt, nachdem sie einkaufen war. Während des Einkaufs wurde die Kleine von Kassierern bzw. Angestellten betreut. Sie meinte, sie hätte das Ordnungsamt und die Polizei informiert. Die waren laut ihrer Aussage total schockiert. Die Dame war auch alleinerziehend.“
„ICH WOLLTE ANZEIGE WEGEN DISKRIMINIERUNG ERSTATTEN“
„Gestern wurde mir der Eintritt vom Türsteher beim Edeka Niemerszein in der Langen Reihe verboten. Mein Sohn ist 1,5 Jahre und sitzt beim Einkaufen eh im Kinderwagen. Der Türsteher meinte, er könne ja niesen. Die Gefahr sei ZU GROß, ihn mit in den Laden zu nehmen. Daraufhin habe ich die Polizei verständigt, weil ich Anzeige wegen Diskriminierung stellen wollte. Leider bestehe kein Strafbestand, da der Geschäftsführer das Hausrecht besitzt. Verbraucherschutz kann auch nichts machen. Gespräche mit dem werthen Herren der Edeka Geschäftsführung hätten stattgefunden. Leider erfolglos. Er finde es einfach zu gefährlich, Kinder in seinen Laden zu lassen.
Frage nun: Wer denkt an all die Randgruppen wie Alleinerziehende? Ich gehöre zu dieser Gruppe und kann mein Kind wohl kaum alleine zu Hause lassen. Die Menschen verfallen in eine Hysterie, und plötzlich ist alles erlaubt, und bestimmte Gruppen werden als gefährlich eingestuft? Diese Einstellung bietet Nährboden für Diskriminierung.
Menschen, die nun kommentieren wollen: Dann frag doch die Nachbarn, ob sie für dich einkaufen gehen oder geh doch woanders einkaufen, etc.: 1. Das löst nicht das Problem. 2. Wo ist dein Mitgefühl? In dieser merkwürdigen Situation ist es schon schwer genug für alle Beteiligten. Wer gibt euch das Recht, zu meinen, wer ausgegrenzt werden darf? Naja, gefundenes Fressen für sämtliche kinderfeindlichen Menschen.
„DA BIN ICH ECHT AUSGEFLIPPT“
„Kann ich nur bestätigen. Eltern mit Kindern werden von fremden Menschen angemacht und denken, sie hätten das Recht. Meine Zwillinge sind 8 Monate. können weder laufen, noch krabbeln noch sonst was, sitzen einfach in dem Kinderwagen. Sagt mir letztens eine Frau DRAUßEN, ich solle doch bitte meine Kinder von ihr fernhalten… Also da bin ich echt ausgeflippt.
„MEINE TOCHTER SOLLTE IM AUTO WARTEN“
„Ja, ist mir heute beim Bauhaus passiert meine Tochter 10 Jahre alt durfte nicht mit rein, sie solle im Auto warten. Daraufhin bin ich auch gegangen.“
„ICH WAR SPRACHLOS“
„Bei Real in Farmsen war es das gleiche. Ich war sprachlos, ich bin alleinerziehend und muss mein Kind mitnehmen! Unglaublich!“
DAS SAGEN DIE MÜTTER AUS DER ECHTE MAMAS COMMUNITY ZUM SUPERMARKT-VERBOT FÜR KINDER
Nicht nur die betroffenen Mamas machen ihrem Ärger in unserer Facebook-Gruppe Luft. Auch viele andere können nicht verstehen, dass sie ihre Kinder nicht mit zum Einkaufen mitnehmen dürfen – und sogar bei völlig fremden Personen lassen sollen:
„KEIN BISSCHEN MENSCHLICH“
„Ich bin richtig schockiert… Mir fehlen echt die Worte! Die Läden, die das jetzt tatsächlich umsetzen, sind kein bisschen menschlich in meinen Augen.“
„WO SOLLEN DIE KINDER DENN HIN, WENN MAN ALLEIN IST?“
„ Vor allem kommt das Kind dann ja noch mehr in Kontakt mit anderen beim Aufpassen. Klar soll der Einkauf momentan kein Familienausflug sein, aber wo sollen die Kinder denn hin, wenn man nun mal alleine ist?? Und nicht jeder hat ein Auto oder die Möglichkeit, zum nächsten Supermarkt zu fahren, laufen oder so…weil er vielleicht nicht um die Ecke ist oder eine Auto- oder Busfahrt erfordert, und gerade letzteres will man ja jetzt so gut es geht vermeiden. Wo soll das bloß hinführen?“
„ABSOLUT UNMENSCHLICH“
„Das ist absolut unmenschlich. Diejenigen, die ihre Kids zuhause lassen können, tun dies mit Sicherheit. Ich denke, in diesen Zeiten nimmt niemand gern sein Kind mit in einen Laden, eben wegen der Ansteckungsgefahr. Und ja, gerade kleinere Kinder grabbeln alles an und stecken es in Mund. Aber nichtsdestotrotz sollte die Menschlichkeit nicht verloren gehen. Es sind nun mal verrückte Zeiten, lasst sie doch bitte gerade für die kleinsten nicht noch verrückter werden, als sie eh schon sind.“
„ALS ALLEINERZIEHENDE FINDE ICH DIE MASSNAHME ANMASSEN
„Ich habe es nur im Radio gehört, aber diese Maßnahme finde ICH als Alleinerziehende sehr anmaßend! Sicher kann ich verstehen, dass es unnötig ist, mit der „ganzen“ Familie, beispielsweise Mutter, Vater und Kind, einkaufen gehen müssen. Aber als Grund anzugeben, dass Kinder ja Niesen und Husten ohne Rücksicht, da muss ich brechen! So manch Erwachsener schafft es nicht, die Armbeuge zu benutzen, aber von Kindern wird es verlangt. Ansonsten gilt der Ausschluss..!? Willkommen in dem kinderunfreundlichen Deutschland, welches sich eh in einer Krise befindet, und es einem nicht einfacher gemacht wird durch solche Maßnahmen!“
ES GIBT ABER NICHT NUR NEGATIVE REAKTIONEN AUF DAS SUPERMARKT-VERBOT FÜR KINDER. EINIGE MAMAS KÖNNEN ES VERSTEHEN ODER FINDEN ES SOGAR GUT:
„ZU VIELE GEHEN NOCH ZUSAMMEN EINKAUFEN“
„Also diesen Fall finde ich auch gemein. Aber vielleicht soll durch diese Maßnahme verhindert werden, dass die ganze family einkaufen geht. Denn das machen leider immer noch viel zu viele.“
„ICH LASSE MEINE KINDER ZURZEIT AUCH IM AUTO“
„Richtig finde ich es nicht, allerdings lasse ich meine Kinder zurzeit auch im Auto und husche schnell irgendwo rein. Ich bin alleinerziehend und arbeite in der Pflege, das heißt, meine Kleine ist in der Notbetreuung vom Kindergarten. .. erstmal möchte ich nicht, dass meine Kinder sich anstecken, und andersrum, tut mir leid ja, können meine Kinder auch jemanden anstecken…“
„ICH WÜRDE MEIN KIND NIEMALS IN DEN SUPERMARKT MITNEHMEN“
„Finde ich super! Zumal ich in dieser Situation niemals mein Kind in den Supermarkt mitnehmen würde!!!“