Die Bundespolizei in Kassel ermittelt seit Donnerstag (4. Juni) gegen mehrere Tatverdächtige wegen versuchten Bandendiebstahls.
Im Rahmen einer Überwachung an der Bahnstrecke zwischen Bad Wildungen und Wega ertappten Bundespolizisten drei Männer im Alter zwischen 19 und 33 Jahren offensichtlich beim Diebstahl einer größeren Menge Altmetall.
Die mutmaßliche Diebesbande wurde vorläufig festgenommen. Einen Eigentumsnachweis konnten die Verdächtigen nicht erbringen. Das Schienenmaterial sowie das Transportfahrzeug der aus Bulgarien stammenden Männer haben die Bundespolizisten sichergestellt. Das Trio kam nach den polizeilichen Maßnahmen wieder frei.
Das Altmetall steht im Eigentum der Deutschen Bahn AG. Diese hatte an der Bahnstrecke zwischen Bad Wildungen und Wega rund 900 Meter Schienen demontiert und zerlegt.
Die Ermittlungen der Bundespolizei wegen Hehlerei führten nach Angaben der Behörde auch zu einem nordhessischen Altmetallhändler. Dieser steht im Verdacht rund zwei Tonnen des Diebesgutes angekauft zu haben. Auf richterliche Entscheidung folgte die Durchsuchung des Betriebsgeländes. Dabei fanden Bundespolizisten große Mengen des offensichtlich gestohlenen Schienenmaterials sowie dazugehöriges Kleinmaterial. Auch hier wurde das Diebesgut sichergestellt.
Die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Kassel gegen die Diebesbande und den tatverdächtigen Altmetallhändler dauern an.