Über die Zukunft der Lesumbrücke soll ein zweites Gutachten entscheiden, das die Behörde von Moblilitätssenatorin Maike Schaefer im Oktober erwartet.
Über die Zukunft der Lesumbrücke soll ein zweites Gutachten entscheiden, das die Behörde von Moblilitätssenatorin Maike Schaefer (Grüne) im kommenden Monat erwartet. Das bestätigt ihr Sprecher Jens Tittmann auf Nachfrage der NORDDEUTSCHEN.
Für das erste Gutachten wurden bereits Stahl- und Materialproben entnommen. Diese Untersuchung sollte eigentlich Aufschluss darüber geben, wie das Bauwerk kurzfristig ertüchtigt werden kann. Aus diesem Papier ergaben sich für die Fachleute allerdings Fragen, die nun in einem Teilgutachten geklärt werden sollen. Konkret geht es dabei nach Angaben von Tittmann etwa um chemothermische Eigenschaften der Brücke. Um diese Fragen zu klären, haben Ingenieure für das zweite Gutachten weitere Proben von der Brücke genommen.
Die Brückenbauingenieure des Amtes für Straßen und Verkehr (ASV) müssen das Teilgutachten nun auswerten und geben anschließend eine Empfehlung an die Senatorin ab. Geklärt werden muss dann, wie der Verkehr bis zur Fertigstellung des Neubaus im Jahr 2028 über die Lesum fließt. Denkbar sind etwa eine Behelfsbrücke oder die Ertüchtigung mit Tonnen von Stahl, so Tittmann. Außerdem soll das Gutachten Auskunft über Kosten und Dauer der verschiedenen Maßnahmen geben.
Für das erste Gutachten musste das Land Bremen laut ASV 300.000 Euro bezahlen. Für das zweite kämen weitere 50.000 Euro hinzu. Damit liege der Betrag im Rahmen der zuvor für die Gutachten veranschlagten Kosten. Die Kosten für die Ertüchtigung der Brücke übernimmt der Bund als Eigentümer.