Das Bremer Verkehrsressort hat verärgert auf die vermehrten Zugausfälle bei der Nordwestbahn reagiert. Sollte sich die Situation nicht bessern, drohten dem Unternehmen Strafzahlungen, sagte der Sprecher des Verkehrssenators, Jens Tittmann, zu buten un binnen.
„Bremens Anspruch ist, dass die Züge pünktlich fahren“, sagte Tittmann. Deshalb seien im neuen Vertrag mit der Nordwestbahn auch wesentlich schärfere Strafen für Zugausfälle vereinbart worden. Das Unternehmen sei nun aufgefordert, ausreichend Lokführer am Start zu haben. „Wenn die das nicht hinkriegen“, so Tittmann, „werden Zahlungen fällig.“ Er sei aber guter Dinge, dass sich bei der Nordwestbahn demnächst etwas tut.
Ein Sprecher des Unternehmens hatte Zugausfälle zwischen Bremen-Stadt und Bremen-Vegesack im „Weser Kurier“ eingeräumt. Als Grund führte er an, dass Lokführer von anderen Bahnbetreibern abgeworben werden. Deshalb laute die Devise der Nordwestbahn: „Das Angebot ausdünnen, aber den Totalausfall verhindern.“