Nachdem Orkantief SABINE abgezogen ist, brodelt es auf dem Atlantik weiter. Ein neues Sturmtief entwickelt sich am Wochenende und könnte auch bei uns schweren Sturm bringen. Auch der Jetstream nimmt Kurs auf Europa.
Zum Wochenwechsel droht ein neuer Sturm. Ähnlich wie bei dem vergangenen Orkantief SABINE liegt ein größeres Augenmerk auf eine aus Nordwesten aufziehende Kaltfront. Nach derzeitigem Stand erreichen die Windspitzen bei dem Durchzug der Front gebietsweise über 100 Kilometer pro Stunde. Diese Windgeschwindigkeiten reichen aus, um Bäume zu entwurzeln oder Gegenstände durch die Luft zu wirbeln. Für genauere Details hinsichtlich des zeitlichen Ablaufs und der Stärke des Sturmes ist es aber noch zu früh.
Doch warum liegt Deutschland immer wieder genau auf der Zugbahn der Tiefs? Der Grund hierfür ist ein stark ausgeprägter Jetstream, an dem sich die Tiefs orientieren und verstärken können. Ein Jetstream ist ein sich dynamisch verlagerndes Starkwindfeld in großer Höhe. Kräftige Tiefs nutzen den Jetstream wie eine Autobahn, wodurch sie auf demselben Weg nach Osten ziehen. Und dieser Weg liegt zum Wochenwechsel genau über Deutschland.
Durch den Jetstream bei Orkantief SABINE konnte eine Boing 747 die Strecke von New York nach London in nur knapp fünf Stunden zurücklegen. Das ist neuer Rekord für die mehr als 5000 Kilometer lange Strecke.