Freitag, 22. Januar 2021. „Was macht Ihr denn eigentlich gerade?“ – eine Frage, die Kolleginnen und Kollegen, die für die Marken MESSE BREMEN, CONGRESS BREMEN und ÖVB-Arena arbeiten, dieser Tage oft hören. Tatsächlich wird hier weder gerastet noch geruht. Von den rund 120 Mitarbeitern auf der Bürgerweide sind allein rund 30 in Sachen Corona aktiv: In den sieben Hallen im Herzen der Freien Hansestadt sind das Impfzentrum Bremens Stadt, das Bürgertelefon und die Corona-Ambulanz untergebracht. „Die Bremer Behörden brauchen Unterstützung und die können wir mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leisten,“ sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der M3B GmbH, unter deren Dach die drei Marken ihr Zuhause haben. So wird telefoniert sowie organisiert und damit die Arbeit der Fachleute erleichtert.
Eine Erleichterung für die Stadt: „In diesen Zeiten sind wir froh, dass wir auf die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der M3B zählen können“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Arbeit und Europa der Freien Hansestadt Bremen und Aufsichtsratsvorsitzende der M3B GmbH. „Glück im Unglück, dass wir jetzt auf die zentralen Räumlichkeiten der Messegesellschaft zurückgreifen können – hier tagt die Bürgerschaft mit sicherem Abstand, es ist ausreichend Platz für die Corona-Ambulanz und das Impfzentrum.“ Die M3B habe sich bereits im vergangenen Jahr bei der Bearbeitung der Soforthilfe-Anträge der Bremer Aufbau-Bank (BAB) als flexibel und hilfreich erwiesen, so die Senatorin.
Andere Beschäftigte erarbeiten digitale Übergangsmöglichkeiten für das Veranstaltungsgeschäft: Die Bremen Classic Motorshow zum Beispiel versammelt am 6. Februar Oldtimer-Enthusiasten am heimischen PC und lädt zum Zuhören bei Fachgesprächen, aktivem Mitmachen in Chats und Stöbern auf einem digitalen Marktplatz ein. „Neuland für Menschen, die eigentlich vom persönlichen Kontakt leben, aber auch spannend“, so Schneider. „Diese Zeiten fordern von uns höchste Flexibilität. Wir arbeiten gemeinsam mit den zuständigen Behörden an Konzepten, die klassische Veranstaltungen wieder ermöglichen. Natürlich prüfen wir auch hybride Möglichkeiten oder wie eine rein digitale Übergangslösung aussehen kann. Mit digitalen Formaten wie der LEBEN UND TOD und der WISSENSWERTE, dem Kongress für Wissenschaftsjournalisten, haben wir sehr gute Erfahrungen gesammelt, auf die wir jetzt aufbauen“, so Schneider. „Die Menschen sehnen sich die Zeit herbei, wo sie sich wieder treffen können – bis dahin müssen wir Alternativen schaffen, sich themenbezogen auszutauschen“.
Viele Kunden blicken bereits weit in die Zukunft – ins Jahr 2022. Es gibt schon jetzt viele Anfragen von Konzert- und Gastveranstaltern. Und “natürlich halten wir den Kontakt und erarbeiten die verschiedensten Szenarien, denn noch wissen wir nicht, unter welchen Hygieneauflagen wir wieder starten können. Dafür müssen wir mit den Fachressorts abgestimmte Konzepte haben“, erläutert Schneider.
Und trotzdem – Messe, Congress und ÖVB-Arena begrüßen in gesunden Zeiten rund 900.000 Besucher im Jahr zu Messen, Kongressen, Sportveranstaltungen oder Konzerten, etwa 8.000 Aussteller finden hier ihre Kunden. Gemeinsame Erlebnisse, persönlicher Kontakt, Produkte ausprobieren – vieles ist digital nicht möglich und so sind mehr als 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit. „Ein Zustand, der hoffentlich bald ein Ende hat“, so Schneider. „Das wünschen wir nicht nur für uns, unsere Kunden und Besucher, sondern für alle Menschen. Auch wir setzen auf eine schnelle Durchimpfung der Bevölkerung. Unsere Veranstaltungsformate haben sich bis dahin möglicherweise auch ein wenig verändert – klassisch, angereichert mit digitalen Elementen, um noch mehr Menschen zu erreichen.“
Mehr Informationen unter: www.messe-bremen.de