Bremen – Ob Wildpinkler, Umweltferkel oder Falschparker – der Ordnungsdienst greift in der City und Brennpunktstadtteilen durch. Mit Erfolg.
Seit 1. Oktober patrouillieren die 22 Hilfs-Sheriffs mit Polizeibefugnissen durch die Stadt und achten darauf, dass die Bremer sich ordentlich benehmen, denn eine Ordnungswidrigkeit ist schnell begangen: per Rad über den Bürgersteig fahren oder den Hund frei herumlaufen lassen. „Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass sie so gegen Regeln verstoßen“, sagt Ordnungsamts-Chefin Sermin Riedel.
Neben der Verwarnung wird oft auch Bußgeld fällig: Wer Hundekot liegen lässt, muss 35 bis 70 Euro zahlen, wer mit dem Rad bei Rot über eine Ampel fährt, zwischen 60 und 180 Euro. 2018 sprachen die Streifen knapp 3000 Verwarnungen aus, kassierten 4687 Euro Verwarngeld und zeigten 77 Ordnungswidrigkeiten an.
Das Ordnungsamt will die Patrouille ausbauen. „Der Dienst ist sehr begehrt“, so Riedel. „Wir würden mehr Mittel begrüßen.“ Über den Haushalt will der Senat nach der Bürgerschaftswahl Ende Mai entscheiden.